MonatsarchivFebruar 2023

Erfolg beim Regionalentscheid

Erfolg beim Regionalentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ in Wolfstein

Turnerinnen der Realschule plus und FOS Untermosel auf dem dritten  Platz

 

„Jugend trainiert für Olympia“ – und da bilden auch engagierte Turnerinnen der RS plus und FOS Untermosel keine Ausnahme. Der namensgebende Bundeswettbewerb, seines Zeichens der weltgröße sportliche Schulwettkampf, führte in Wolfstein seinen diesjährigen Regionalentscheid durch. Insgesamt starteten 20 Mannschaften in vier unterschiedlichen Wettkampfklassen. Dabei gelang dem Team von der Untermosel ein ansehnlicher dritter Platz hinter den Mannschaften der Realschule Lauterecken/Wolfstein und der Schönstätter Marienschule Vallendar. Die Freude der Turnerinnen war groß, denn hiermit konnten sie sich für den Landesentscheid qualifizieren, der ebenfalls in Wolfstein stattfinden wird. Betreut wurden das Team der Untermosel von der Sportlehrerin Sandra Keller und Fachlehrerin Paula Wild, die als Kampfrichterin im Einsatz war.

 

 

Sie freuten sich über den erzielten Erfolg:

Ashley Winter und Raissa Lal (Hinten, von links nach rechts) sowie

 Lucia Thomasson, Céline Kaffine und Marlene Steinhäuser (Von links nach rechts).

E- Sportler der Realschule plus und FOS Untermosel

E- Sportler der Realschule plus und FOS Untermosel gewinnen FIFA-Turnier in der MEWA- Arena

 

Einen großen sportlichen Erfolg beim E- Sport FIFA fuhren Schüler der Realschule plus und FOS Untermosel ein. Sechs Schüler von der Untermosel traten in Mainz gegen die anderen Teams an. Und welcher Ort könnte für eine realitätsnahe Fußballsimulation eine bessere Kulisse abgeben als ein echtes Fußballstadion?  So trafen insgesamt 36 Duos in der MEWA- Arena, dem Heimspielort des 1. FSV Mainz 05, aufeinander. Mit viel Geschick und guten Nerven setzten sich dabei Paul Perscheid und Mathis Wilbert aus der 9 gegen ihre Rivalen durch, um schließlich das Turnier überlegen für sich zu entscheiden.

 

Großer Erfolg im echten Stadion: Die E-Fußballer Paul Perscheid und Mathis Wilbert

„Schulzeit“ langjähriger Kollegen endet

Emotionale Verabschiedung von zwei „Urgesteinen“ der Realschule plus und FOS Untermosel

 

Lange Jahre verabschiedete die passionierte Sportlehrerin Iris Baeger innerhalb des  Lehrerinnenchors die scheidenden Kollegen. Als diesjährige „Betroffene“ wurde ihr nun selbst gemeinsam mit dem zweiten Rektor Ralf Nagel diese Ehre zuteil. In einer Feierstunde nahm die Realschule plus und FOS Untermosel von beiden Urgesteinen  Abschied, um sie nach einem erfüllten Schulleben den wohlverdienten Ruhestand antreten zu lassen. Beide Kollegen konnten dabei auf eine langjährige Dienstzeit in Kobern- Gondorf zurückblicken.

Iris Baeger führte es 2005 aus dem hohen Norden an die Mosel. Dort unterrichtete die  Fachlehrerin  insbesondere Englisch und Sport. Ralf Nagel ist bereits seit 1994 an der  Schule der Untermosel. Seine unterrichtlicher Schwerpunkte war Mathematik. So engagierte er sich lange Jahre im landesweiten  SINUS- Projekt zur Verbesserung des mathematisch- naturwissenschaftlichen Unterrichts.  Darüber hinaus war er neun Jahre Mitglied des ÖPR, bei dem er schließlich auch die Aufgabe des Vorstands übernahm. 2014 wechselte er als zweiter Konrektor in die Schulleitung, wo er für die Organisation des  Stundenplans bzw. des Vertretungsunterricht verantwortlich zeichnete. Im Rahmen der Feierstunde ließ man nun die „Schulzeit“ der beiden engagierten „Abgänger“ mit Anekdoten, Spielen und Gesang Revue passieren und sprach ihnen großen Dank für ihr Engagement aus.

 

Wurden nun in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet:

Der zweite Konrektor Ralf Nagel und Fachlehrerin Iris Baeger

Konzepte für Speditionsunternehmen und Bundesligisten  1. FSV Mainz 05

Praxisorientierter Bildungsgang  in der Fachoberschule Untermosel

 

Keine graue Theorie, sondern direkt im bunten Berufsalltag: So präsentierte sich einmal mehr der Unterricht der Fachoberschule Untermosel in Kobern- Gondorf. Gleich zwei praxisorientierte Konzepte waren es, die die zwölfte Klasse der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung innerhalb einer Woche beschäftigten.

Wie gewinnt man neue Azubis für ein modernes Speditionsunternehmen in ihrer Niederlassung in Polch? Diese Frage beantworteten die Schüler und Schülerinnen bei der gelungenen Abschlusspräsentation für die Firma Hellmann Worldwide Logistics: Sie untersuchten den Social-Media-Auftritt des Unternehmens und überprüften, ob die Homepage für junge Interessenten gut zugänglich ist. Auch bei der Präsentation eines Messestands brachten die Fachoberschüler ihre Ideen ein. Ein Wettbewerb soll nun Jugendlichen die typischen Berufsfelder des Speditionsunternehmens näherbringen. Andreas Wagner, Niederlassungsleiter von Hellmann Worldwide Logistics in Polch, zum Projekt: „Für uns ist der Austausch mit Schülerinnen und Schülern immer sehr interessant, um ihnen einerseits die vielfältigen Berufsfelder unserer Branche näher zu bringen. Andererseits bekommen wir durch den Blick von außen auf unser Unternehmen auch eine neue Perspektive auf uns und unseren Standort in Polch. Wir überlegen bereits, wie die Vorschläge für uns umsetzbar sind.“

 

Doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Nach einer Führung durch das Stadion des 1. FSV Mainz 05 erhielten die Schüler und Schülerinnen vom Fußball-Bundesligisten den nächsten Projektauftrag, den ihnen CSR-Leiterin Ciara Widmann präsentierte. Sie sollen nun ein Konzept für ein dreitägiges Fußballcamp für Jugendliche mit und ohne Behinderung entwickeln, dass auf dem Trainingsgelände der Mainzer Profis geplant ist.

„Dieses Vertrauen in ihre Fähigkeiten löste bei unseren Schülerinnen und Schülern Begeisterung aus, denn eine derartige Aufgabe findet ihren Platz in der Regel nur an Universitäten!“, unterstreicht der Koordinator der Fachoberschule, Carsten Delkurt. Dies gilt gleichermaßen für das soeben abgeschlossene Projekt mit der Firma Hellmann Worldwide Logistics.

Diese Praxisorientierung der Fachoberschule sieht Delkurt als ein wesentliches Kriterium, weshalb sich auch zurzeit wieder junge Menschen für die Fachrichtungen Gesundheit sowie Wirtschaft und Verwaltung entscheiden und mit ihm in Kontakt treten. Die Anmeldephase für das Schuljahr 2023/24 läuft noch bis  zum 01.03.2023. Der Leiter der Fachoberschule steht persönlich für Rückfragen zur Verfügung.  (Carsten.Delkurt@rsplus-untermosel.de . Tel.02607/9747150)

 

 Spannende, realitätsnahe Unterrichtsprojekte: Besuch beim Kooperationspartner 1. FSV Mainz 05

Demokratietage an der RS plus und FOS Untermosel

Am 30. und 31.01.2023 fanden an der RS plus und FOS Untermosel in Kobern-Gondorf die Demokratietage statt. Unter dem Schwerpunkt „Handynutzung“ arbeitete die gesamte Schulgemeinschaft basisdemokratisch alternative Konzepte zur aktuellen Handy-Regelung aus und wurde hierbei auch von der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel tatkräftig unterstützt. Die Jugendpfleger Anja Schmidt und Tobias Rutz begleiteten insbesondere die Schülervertretung der Realschule plus während beider Tage, aber auch bereits innerhalb der Vorbereitung, sehr umfassend. Mit wertvollen Tipps und spannenden Methoden unterstützten sie die SchülerInnen und regten ein eigeninitiatives Arbeiten an. Schon im Vorfeld begrüßten sie die Klasse 5d in der Verbandsgemeindeverwaltung und zeigte sehr anschaulich, in welchen Bereichen die Verwaltung tätig ist und wie Demokratie für die BürgerInnen konkret umgesetzt wird. Am Dienstag nahm auch die Verbandsbürgermeisterin Kathrin Laymann am Projekt in der Schule teil, um den SchülerInnen bei der Erarbeitung eines Konzeptes und dem Erstellen von Anträgen zur Seite zu stehen und sich den Bedürfnissen und Anliegen der Kinder zu widmen.

Die schulinternen Demokratietage boten eine hervorragende Chance mit allen Beteiligten die Grundsätze und Voraussetzungen des demokratischen Zusammenlebens zu reflektieren, diskutieren und weiterzuentwickeln. Vor allem das Bewusstwerden demokratischen Denkens und Handelns galt es dabei für die SchülerInnen zu fördern.

Gedenktafel enthüllt und Ausstellung gestaltet

Realschule plus und FOS Untermosel begeht den Holocaustgedenktag

 Im Rahmen des Holocaustgedenktages enthüllte der Ortsbürgermeister Michael Dötsch gemeinsam mit Schülern und Lehrern der Realschule plus und FOS Untermosel eine Gedenktafel zum Leben der Koberner jüdischen Gemeinde.

Klassenlehrerin Kathrin Hamm sowie die nun ehrenamtlich agierende Lehrerin im Ruhestand, Anette Schröter, begingen diese Feierlichkeit mit der Klasse 10c  in der Marktstraße 15 am Fährbrunnen, wo die Tafel ihren Standort fand. Sie informiert über das Jahrhunderte währende Zusammenleben jüdischer und christlicher Familien im Ortsteil Kobern, wie das der Familien Koppel, Wolff und Grünewald. Am 22.März 1942 folgte für die jüdischen Familien nach einer diskriminierenden Zeit der Entrechtung die Deportation in die Konzentrationslager Izbica, Theresienstadt und Auschwitz. Nur wenige konnten entkommen.

Mit dieser Geschichte befassten sich im Rahmen eines nunmehr achtjährigen Projektes mehrere Schülergenerationen der Realschule plus. Sie haben für die Opfer vor deren ehemaligen Wohnhäusern gemeinsam mit dem Künstler Gunter Demnig 23 Stolpersteine verlegt, in der Marktstraße für Familie Leo Koppel und für Familie Ferdinand Wolff, in der Kirchstraße für Familie Simon Wolff und im Mühlengraben für Familie Grünewald.

Schülerinnen und Schüler suchten zu Beginn das Gespräch mit Ortsbürgermeister Michael Dötsch, um ihm ihr Projekt vorzustellen. Es begann eine jahrelange Zusammenarbeit, die der Bürgermeister sehr unterstützte. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten an Recherchen im Landeshauptarchiv Koblenz und empfingen Nachfahren der jüdischen Familien aus Israel und den USA als Gäste. Heute nun wurde eine Gedenk- und Informationstafel enthüllt im Gedenken an die Familien.

„Wir alle kennen die Geschichte der Vergangenheit“, sagte die Schülerin Amy Hoex in ihrer Rede, „wir können unser Wissen weitergeben, denn wir haben das Glück in einer Demokratie zu leben. Helfen Sie, dafür zu sorgen, dass sich so etwas nicht wiederholen darf.“ Die musikalische Begleitung der Veranstaltung geschah durch die Fachlehrer Joachim Schmitz und Kathrin Simon.

Im Anschluss daran begrüßten die Klassen 10a und 10b zu Ihrer Ausstellung und Präsentation von selbstgeschriebenen Tagebüchern fiktiver Personen aus der NS-Zeit im Mehrzweckraum der Realschule plus und FOS in der Obermarkstraße.  Bei diesem Projekt unter der Leitung der stellvertretenden Schulleiterin Tanja Anton machten es sich die Schüler und Schülerrinnen zur Aufgabe , nachzuempfinden, was Jugendliche vor drei Generationen während der Zeit des Nationalsozialismus dachten und fühlten. Zwei Monate schrieben sie als fingierte Zeitzeugen über wirtschaftliche Nöte, politische Tumulte, Meinungen, Hoffnungen und Befürchtungen. Diese beeindruckende und gelungene Arbeit fand große Anerkennung bei den Gästen und steht den Mitschülern im Unterricht zur Verfügung.

 

Die Klasse 10 a und 10b gestalteten die schulische Ausstellung mit fiktiven Tagebüchern der NS-Zeit.

Ortsbürgermeister Michael Dötsch enthüllte gemeinsam mit Schülern und Lehrern der Realschule plus und FOS Untermosel eine Gedenktafel zum Leben der Koberner jüdischen Gemeinde.